Bings&Axel Schindler: In Between

In der Ausstellung In Between der aus Deutschland stammenden Fabienne Meyer auch bekannt unter ihrem synonym Bings und dem in Wien arbeitenden Künstler Axel Schindler, nimmt die Prämisse des Wartens sowie Tätigkeiten die darum entstehen eine zentrale Rolle ein. Doch ist Warten als etwas Negatives zu bezeichnen oder gibt es uns auch die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen oder Momente des täglichen Lebens zu beobachten und zu rezipieren. Gemeinsam decken die beiden Künstler*innen unterschiedliche Themenbereiche ab. 

Axel Schindler zeigt Prozess orientierte Malereien, Papierarbeiten und Skulpturen die sich mit “Angespannter Ruhe” und “aktivem Warten” auseinandersetzen. Der Kontrast zwischen der lauten Farbwelt und den ruhigen Motiven verstärkt dabei den Eindruck der inneren Unruhe noch zusätzlich. 

Fabienne Meyers Werke hingegen greifen den allgegenwärtigen Zustand des Wartens auf spielerische Weise auf und bilden realistische, wie auch surreale Momente ab. Dabei spielt die Berliner Künstlerin häufig mit der Erwartungshaltung der Betrachter*innen — so wird das Wartezimmer zum Ort der Begegnung, wobei die Menschen in Bings Werken immer anonym bleiben. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, legt sie den Fokus auf die Umgebung und Gesten ihrer Protagonisten um die unterschiedlichen Gefühle des Wartens abzubilden. Intensive Farben dominieren die Öl-Gemälde, welche situative Augenblicke aufgreifen in denen sich Betrachter*innen wiederfinden. 

Gemeinsam behandeln die Arbeiten der Werkschau In Between ein breites Spektrum an bewussten Wartesituationen und Tätigkeiten die rund herum stattfinden können ab.  Die Ausstellung lädt dabei ihre Besucher*innen ein die den Prozess des Wartens gemeinsam und bewusst wahrzunehmen.